Montag, 12. März 2018

Gruppenrichtlinien Tipps und Tricks

Hier eine Sammlung von nützlichen GPO Einstellungen, Tipps und Tricks. 


Automatisch Webseite/Programme nach Benutzer-Anmelung starten

Da wir an unserer Schule mit Untis arbeiten, sollen Benutzer, welche sich in Klassenzimmern anmelden, automatisch die Webseite gestartet bekommen.
Dazu muss eine Gruppenrichtlinie erstellt werden, in der Reichenfolge weit genug nach oben geschoben.
In Computerkonfiguration --> Richtlinien --> Administrative Vorlagen --> System --> Anmelden --> "Diese Programme bei der Benutzeranmeldung ausführen" auf aktiviert stellen und bei den auszuführenden Elemente
"C:\Program Files (x86)\Google\Chrome\Application\chrome.exe" https://www.google.de
eingeben. Bei der Sicherheitsfilterung kann Authentifizierte Benutzer entfernt werden und eine Computergruppe hinzugefügt werden, z.B. schule-klassenzimmer

Automatisch DisplaySwitch.exe /clone

Um einem Rechner beim Anmelden automatisch zum Clonen der Bildschrime zu bringen kann man auch DisplaySwitch.exe /clone entsprechend per GPO ausführen lassen. 
In Computerkonfiguration --> Richtlinien --> Administrative Vorlagen --> System --> Anmelden --> "Diese Programme bei der Benutzeranmeldung ausführen" auf aktiviert stellen und bei den auszuführenden Elemente "C:\Windows\System32\DisplaySwitch.exe /clone" eintragen. Bei der Sicherheitsfilterung sollten nur PCs oder PC Gruppen eingetragen werden, bei denen das Klonen ausgeführt werden soll. 
Dadurch können sich Kolleginnen und Kollegen den Bildschirm nach belieben auf Erweitert, Clone usw. einstellen ohne dass diese Einstellung für folgende Unterrichtsstunden Auswirkungen hat, da sie immer wieder auf den Standard zurückgesetzt wird. 

Windows 10 Schneller Benutzerwechsel (auch aus dem Sperrbildschrim) wieder einschalten:

Nach einigen Minuten sperrt Windows 10 Benutzer, welche inaktiv sind. Dies verhindert z.B. unbefugten Zugriff auf Home-Laufwerke. Da beim Raumwechsel von Klassen sich immer wieder ein neuer Benutzer anmelden können muss, muss dies auch über den Sperrbildschrim erreichbar sein.

Um diese Option zu aktivieren erstellen Sie eine neue Gruppenrichtlinie (GPO) und verknüpfen Sie diese mit der Organisationseinheit (OU) schule.
Unter Computerkonfiguration --> Richtlinien --> Administrative Vorlagen --> System --> Anmelden --> "Einstiegspunkte für die schnelle Benutzerumschalteung ausblenden" muss auf Nein gesetzt werden. Achten Sie dabei darauf, dass die Richtlinie in der Hirarchie weit oben steht, da ansonsten die Standardrichtlinien den Wert wieder überschreiben.

Systemsteuerungselemente wieder einblenden

Die Systemsteuerung in Windows 10 ist aufgrund der Gruppenrichtlinien im Auslieferungszustand komplett gesperrt. Wenn Benutzer aber z.B. Bluetoothgeräte koppeln wollen oder die Anzeigeeinstellungen anpassen möchten muss dies angepasst werden.
Dazu muss (wie immer) eine Gruppenrichtlinie angelegt werden, welche in der Reihenfolge weit genug oben ist.
In Computerkonfiguration --> Richtlinien --> Administrative Vorlagen --> Systemsteuerung 
Dort muss "Zugriff auf Systemsteuerung und PC-Einstellungen nicht zulassen" auf  "Deaktiviert"
und "Nur angegebene Systemsteuerungssymbole anzeigen" auf Aktiviert gestellt werden. Bei den Systemsteuerungssymbolen kann man nun die Elemente Einblenden, z.B. "Display"
Die Namen aller Einstellungen finden sich hier.

Montag, 29. Januar 2018

Druckerguide: Zusammenfassung

Druckereinstellungen to rule them all:

Originaltreiber per Handbuch einarbeiten. Falls es funktioniert: perfekt, ansonsten:


Zielsetzung: 

CUPS einen Treiber zuweisen, welcher Farbe/Features unterstützt und "halbwegs" kompatibel ist. Windows einen Treiber hochladen, welcher die benötigten Features beherrscht.
In den folgenden Beispielen werden NUR mitgelieferte CUPS Treiber verwendet.

Beispiele: 

XEROX WorkCenter 7830: 


  • CUPS: XEROX WorkCenter 133 
  • Printermanagement.msc: MS Publisher Color oder WorkCenter 133 für duplex (download XEROX )

Kyocera Farbdrucker: (z.B. P6026cdn, FS-C5200dn) 

  • CUPS: HP Color LaserJet 2500 Foomatic/pxlcolor
  • Printermanagement.msc: MS Publisher Color oder "Generic PostScript Color" (Download KYOCERA.) 

Kyocera SW-Drucker

  • CUPS: misc; none
  • Printermanagement.msc: MS Publisher Color oder die veränderten Treiber "Kyocera Classic Universaldriver PCL6 (A4)" für Duplex (hier geht´s zur Anleitung )


VORSICHT: Sackgassen und Fehlversuche, meine Erfahrungen:

Vielversprechende Wege welche trotzdem in einer Sackgasse endeten:
Einen Treiber per Installationsprogramm des Herstellers zu installieren und ihn anschließend im Printmanagement über "Treiber hinzufügen" über die Herstellerliste zu installieren führte bei unseren Druckern NUR zu FEHLERn.
Die PPD Dateien (z.B. des Xerox 7830 ) werden ebenfalls nicht von printermanagement akzeptiert.

Farbdrucker und CUPS

Falls es für einen Drucker einen offiziellen Treiber gibt der in der Druckverwaltung eingebunden werden kann ist alles wunderbar. Aber was, wenn nicht?

Das Common Unix Printing System, CUPS wird über die Schulkonsole mit den Druckerinformationen versorgt. Um bei einem Farbdrucker farbig drucken zu können habe ich in meiner Schule für die Xerox Workcenter 7820 den CUPS Treiber "Xerox WorkCentre Pro 133 Foomatic/Postscript" eingestellt. Zusammen mit dem Treiber Generic PostScript Color drucken diese dann auch farbig.

Je nach dem, über welches Protokoll der Windows Treiber den Drucker ansteuert funkt CUPS dazwischen und ändert z.B. einen Farbdruck auf monochrom.

Daher haben unsere Farbdrucker die Treiber Xerox WorkCentre Pro 133 Foomatic/Postscript (für XEROX WorkCenter 7830) oder HP Color LaserJet 2500 Foomatic/pxlcolor (für unsere Kyocera Farbdrucker). Diese funktionieren nun mit einem Standard Farbdruckertreiber wie dem mitgelieferten "MS Publisher Color" oder dem "Generic PostScript Color" aus dem vorigen Blogeintrag.

Montag, 22. Januar 2018

(VERALTET) Farbdrucker ohne offizielle Treiber

An unserer Schule haben wir einige Farbdrucker. Da diese jeweils mit Treibern geliefert wurden, welche nicht direkt mit dem Winows Printermanagement funktionierten wählte ich den "Generic PostScript Color" Treiber im Printermanagement aus und die Drucker verrichteten ihre Arbeit. Erst vor kurzem wurde mir aber klar, dass dieser Treiber NICHT im Auslieferungszustand enthalten war. Anscheinend hat ihn unser Dienstleister hinzugefügt.
Daher diese kleine Anleitung zum Einbinden von Farbdruckern in die paedML.

Damit ein PC weiß, ob er farbig oder einen schwarz-weiß Druck an den Drucker weiterleiten soll, muss in den Druckereinstellungen diese Option verfügbar sein. Ein Treiber, welcher diese Auswahl mitbringt und dank Postskript zu allen (mir bekannten) Druckern kompatibel ist ist der "Generic PostScript Color" von Kyocera. Herunterladen kann man diesen z.B. hier

  • TL;DR Kurzversion:
    Entpacken, Treiber "Generic PostScript Color" aus KPDL Driver --> LegacyOS --> 2000 --> German --> OEMSETUP.inf installieren und dem Drucker zuweisen. 


Entpacken Sie die Datei, öffnen Sie printmanagement.msc  
(Startmenü, printmanagement.msc bei Dateien &Programme durchsuchen eingeben.)
Falls der Duckserver 10.1.0.1 (der paedML Server) nicht bereits verbunden ist klicken Sie mit rechter Maustaste auf Druckerserver, dann auf Serverhinzufügen/entfernen...

und tragen Sie 10.1.0.1 im Feld Server hinzufügen ein, klicken Sie auf "Zur Liste hinzufügen" und auf OK. 
Klicken Sie den 10.1.0.1 Server an und wählen Sie Treiber. Dort werden alle bereits eingespielten Treiber angezeigt. Machen Sie einen Rechtsklick auf die weiße Fläche unter den bereits vorhandenen Treibern und klicken Sie auf Treiber hinzufügen. 

Nach einem Klick auf "Weiter" wählen Sie x64 aus und klicken auf "Weiter".
 (Falls Sie noch ein 32 Bit Windows installiert haben bitte x86 auswählen)
Klick auf Datenträger --> Durchsuchen und suchen Sie den Ordner des entpackten Treiberpakets aus und öffnen Sie die Unterordner KPDL Driver --> LegacyOS --> 2000 --> German wo sich die Datei OEMSETUP.inf befindet. 

Klicken Sie die OEMSETUP.inf an und klicken Sie auf öffnen. Wählen Sie den "Generic PostScript Color" Treiber aus und bestätigen Sie alle weiteren Abfragen mit OK. 
(Es kann zu einer Sicherheitswarnung kommen, da der Treiber von 2011 ist, bestätigen Sie diese. )

Jetzt können Sie diesen Treiber unter 10.1.0.1 --> Durcker ihrem Farbdrucker zuweisen. Dieser sollte ab dann farbig drucken können. 

VORSICHT: 
  • Da die Druckdaten über PostScript versendet werden kann ein Ausdruck eines größeren Bildes einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Daten umkomprimiert zum Drucker geschickt werden. Dies können dann Dateien bis zu 1GB Größe sein, weshalb im Extremfall  mehrere Minuten Daten übertragen werden müssen. Ausdrucke von Texten oder kleinen Grafiken dürften diese Probleme nicht haben. 
  • Der "Generic PostScript Color" Treiber lässt in meinen Installationen leider kein beidseitigen Druck zu. An Rechnern an denen dies funktionieren muss ist der Drucker zusätzlich lokal installiert. 

Dienstag, 9. Januar 2018

Deaktivierung der automatischen Suche nach Druckern

Häufig werden neben den bereits verbundenen Druckern im Druckfenster auch noch andere Netzwerk-Drucker angezeigt, die automatisch gefunden wurden. Diese automatische Suche kann durch eine Benutzer-Gruppenrichtlinie unterbunden werden (dies unterbindet auch die automatische Suche nach Netzwerk-Ordnern!).

Es muss per GPO im Zweig [HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Advanced]
ein DWORD-Eintrag mit Namen „NoNetCrawling“ und Wert „1“ erstellt werden.

VORSICHT: Da dieses Verhalten an meiner Schule nicht auftritt ist diese Anleitung zur Zeit OHNE GEWÄHR! Außerdem bin ich sehr dankbar über Feedback!

Montag, 4. Dezember 2017

Druckertreiber für die Serververteilung vorbereiten.

Edit: Ein freundlicher Mensch hat die hier beschriebenen Änderungen vorgenommen und den Treiber anschließend von Microsoft zertifizieren lassen.
Download
Ich empfehle diesen Download zu benutzen, da das Fehlen der Signatur z.B. eine Verteilung über Gruppenrichtlinien ausschließt.

Bei der Einbindung von Kyocera Druckern stößt man in der Windows Druckerverwaltung printmanagement.msc  auf Probleme. Die Druckerverwaltung stellt den Windows Clients bei der Druckerinstallation die Treiber zur Verfügung. Dazu müssen die entsprechenden Treiber dort hinterlegt werden, wie im Administrator Handbuch im Kapitel 6.5.2 beschrieben wird.

Das Problem ist, dass Kyocera Treiber zur Verfügung stellt, welcher nicht mit der Druckerverwaltung kompatibel ist. Um den Treiber trotzdem hinzuzufügen können Sie, wie auf Serverfault beschrieben, vorgehen:

Laden Sie sich den aktuellsten Kyocera Treiber herunter: z.B. unter P2135db und entpacken Sie die Datei. Das Druckermodell ist dabei im allgemeinen unerheblich, da das Treiberpaket, z.B. "KX_v720731_UPD_signed_EU.zip" alle Treiber für die gängigen Modelle enthält.

Navigieren Sie in den Unterordner KX_v720731_UPD\EUR\64bit\7 and newer\
Für den 32bit Treiber gehen Sie analog mit dem Ordner KX_v720731_UPD\EUR\32bit\7 and newer\ vor.

Öffnen Sie die Datei OEMSETUP.INF
Dort müssen Sie an drei Stellen Anpassungen vornehmen:
Die Zeile in "Manufacturer Section"
[Manufacturer]
Kyocera=Kyocera,NTx86.6.0,NTamd64.6.0
muss zu 
[Manufacturer]
Kyocera=Kyocera,NTx86,NTamd64
abgeändert werden.

Entsprechend in "Model Sections"
[Kyocera.NTx86.6.0]
zu
[Kyocera.NTx86]

und
[Kyocera.NTamd64.6.0]
zu
[Kyocera.NTamd64]
abändern.

Nach dieser Anpassung speichern Sie die Datei.
Leider geht die Treibersignatur durch die Anpassung verloren, der Treiber lässt sich jetzt aber normal installieren. 

Montag, 20. November 2017

Quota und Speicherplatz

Besonders in Schulen mit vielen Schülerinnen und Schülern kann Speicherplatz schnell zum Problem werden.
Hier einige Tipps:

1. Papierkörbe leeren
Es gibt Papierkörbe auf den Homelaufwerken, welche, wenn vom Nutzer nicht geleert, viel Datenmüll ansammeln können.
Um die Papierkörbe aller Schülerverzeichnisse zu leeren meldet man sich mit Putty beim Server an und führt den Befehl

find /home/schueler/ -name ?RECYCLE.BIN -exec rm -rf {} \;

aus. Er sucht jeweils in den Homeverzeichnissden die Ordner $RECYCLE.BIN und löscht rekursiv deren Inhalt.

Diesen Befehl in einen Wöchentlichen Chronjob aufzunehmen kann lohnenswert sein.

2. Speichersünder finden
Um die Schülerinnen und Schüler mit dem meisten Speicherplatz zu finden:

du -h /home/schueler/ --max-depth=1 | sort -h

Da diese Abfrage etwas länger dauern kann kann die Ausgabe in eine Datei umgeleitet werden.

du -h /home/schueler/ --max-depth=1 | sort -h > /root/schuelerspeicher.txt